
birkle IT Glossar – Fachbegriffe verständlich erklärt
Dekommissionierung
Die Dekommissionierung, auch bekannt als Stilllegung, bezeichnet den Prozess, bei dem eine Einrichtung oder ein System, das nicht mehr benötigt wird, außer Betrieb genommen und sicher entsorgt oder umgewandelt wird. In der IT bezeichnet die Dekommissionierung den Prozess der Außerbetriebnahme und Entsorgung von veralteten oder nicht mehr benötigten Hard- und Softwarekomponenten.
Die IT-Dekommissionierung bezieht sich auf den gesamten Lebenszyklus eines IT-Systems, das aus dem aktiven Betrieb genommen wird. Dies betrifft sowohl Hardwarekomponenten wie Server, Speichergeräte und Netzwerktechnologien als auch Softwarelösungen und Anwendungen. Der Prozess umfasst mehrere Phasen, darunter die Deinstallation, Datenlöschung, umweltgerechte Entsorgung und in einigen Fällen auch die Wiederverwertung von Ressourcen. Eine gut geplante IT-Dekommissionierung ist entscheidend, um Sicherheitsrisiken zu minimieren, Ressourcen effizient zu nutzen und den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.
Die Notwendigkeit der IT-Dekommissionierung kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Zum einen werden Systeme und Hardware durch neue Technologien ersetzt, die eine höhere Leistung oder verbesserte Sicherheitsfunktionen bieten. Zum anderen kann es sein, dass Systeme aufgrund von Sicherheitslücken, fehlender Wartung oder einem fehlenden Support durch den Hersteller ersetzt werden müssen. Unternehmen wie birkle IT bieten spezialisierte Services an, um sicherzustellen, dass die Dekommissionierung von Altsoftware reibungslos abläuft und alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden.
Der Prozess der IT-Dekommissionierung
Die IT-Dekommissionierung ist ein komplexer und oft langwieriger Vorgang, der aus mehreren wichtigen Schritten besteht. Diese Schritte variieren je nach der Art des Systems und den spezifischen Anforderungen des Unternehmens. Im Allgemeinen kann der Dekommissionierungsprozess in die folgenden Phasen unterteilt werden:
- Planung und Vorbereitung
In dieser Phase wird der Umfang der IT-Dekommissionierung festgelegt. Es werden die Systeme identifiziert, die außer Betrieb genommen werden sollen, und der genaue Ablauf wird geplant. Dabei ist es wichtig, die Auswirkungen auf den laufenden Betrieb zu berücksichtigen, um Ausfallzeiten und mögliche Störungen zu minimieren. Zudem müssen gesetzliche Bestimmungen, insbesondere in Bezug auf den Datenschutz, berücksichtigt werden, wie etwa die DSGVO, wenn es um die Verarbeitung personenbezogener Daten geht. - Datensicherung
Bevor ein System vollständig dekommissioniert werden kann, müssen alle relevanten Daten gesichert werden. Diese Sicherung erfolgt in der Regel auf einem externen Medium oder in der Cloud. Der Schutz und die Integrität der Daten müssen dabei gewährleistet werden, um eine Wiederherstellung im Falle von Fehlern oder Problemen während der Dekommissionierung zu ermöglichen. Cloud-Migration kann dabei eine wichtige Rolle spielen, um sicherzustellen, dass kritische Daten weiterhin verfügbar bleiben. - Datenlöschung
Einer der wichtigsten Schritte in der IT-Dekommissionierung ist die vollständige und sichere Löschung von Daten. Dabei werden alle Daten, die auf dem System gespeichert sind, so entfernt, dass eine Wiederherstellung ausgeschlossen ist. Dies ist besonders bei sensiblen Daten von großer Bedeutung. Es kommen spezielle Softwaretools zum Einsatz, die eine vollständige Datenlöschung gewährleisten, wie z. B. das Überschreiben von Festplatten mit zufälligen Daten. Unternehmen wie birkle IT, die auf IT-Sicherheit spezialisiert sind, sind verlässliche Partner, um Datenschutzverletzungen zu vermeiden. - Entfernung der Hardware und Software
Nach der Sicherung und Löschung der Daten wird die Hardware ausgebaut und die Software entfernt. Bei der Hardware bedeutet dies in der Regel das Abschalten und Abklemmen von Servern, Festplatten und anderen Geräten, während Softwarelösungen deinstalliert oder deaktiviert werden. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass keine Verbindungen zu anderen Systemen bestehen, um ungewollte Sicherheitslücken zu vermeiden. - Recycling und Entsorgung
Nach der IT-Dekommissionierung erfolgt die umweltgerechte Entsorgung der Hardware. Elektronische Geräte enthalten oft schädliche Stoffe wie Quecksilber oder Blei, die korrekt entsorgt werden müssen, um Umweltschäden zu vermeiden. Zudem kann ein Teil der Hardware wiederverwendet oder recycelt werden, was zur Reduzierung des Elektroschrotts beiträgt. Hier zeigt sich einer der Vorteile einer sorgfältigen Planung, da durch Recycling nicht nur Kosten gesenkt, sondern auch Umweltvorteile erzielt werden können. - Dokumentation und Compliance
Am Ende des Dekommissionierungsprozesses muss eine umfassende Dokumentation erstellt werden. Diese enthält Informationen über die zerstörten oder entfernten Systeme, durchgeführte Datenlöschungen und die Entsorgung der Hardware. Besonders für Unternehmen, die strengen regulatorischen Anforderungen unterliegen, wie etwa im Gesundheitswesen oder der Finanzbranche, ist dieser Schritt wichtig, um die Einhaltung von Datenschutzgesetzen und anderen Vorschriften nachzuweisen.

Herausforderungen der IT-Dekommissionierung
Die IT-Dekommissionierung kann verschiedene Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere in großen Unternehmen mit komplexen IT-Infrastrukturen. Eine der größten Herausforderungen ist die sichere und vollständige Datenlöschung. Fehler in diesem Schritt können zu schweren Datenschutzverletzungen führen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Koordination zwischen verschiedenen Abteilungen, wie etwa IT, Sicherheit und Compliance, die bei der Dekommissionierung zusammenarbeiten müssen. In vielen Fällen muss auch die Verfügbarkeit von Ersatzsystemen oder Lösungen gewährleistet werden, um den laufenden Betrieb nicht zu gefährden.
Für Unternehmen wie birkle IT, die auf IT-Dekommissionierung und Cloud-Migration spezialisiert sind, ist es entscheidend, effiziente und sichere Prozesse zu etablieren, um sowohl Kosten als auch Risiken zu minimieren. Dies gewährleistet, dass Kunden jederzeit auf eine zuverlässige IT-Infrastruktur zugreifen können und gleichzeitig alle sicherheits- und umwelttechnischen Anforderungen erfüllt werden.
Fazit
Die IT-Dekommissionierung von Systemen ist ein entscheidender Schritt im Lebenszyklus von Hardware und Software. Sie ist erforderlich, um Sicherheitsrisiken zu minimieren, Datenschutzvorgaben zu erfüllen und umweltfreundliche Entsorgungspraktiken zu gewährleisten. Der Prozess umfasst mehrere Phasen, darunter Planung, Datensicherung, Datenlöschung, Hardwareentfernung und Recycling. Unternehmen wie birkle IT bieten ihren Kunden nicht nur maßgeschneiderte IT-Lösungen, sondern auch umfassende Services für eine sichere und effiziente Dekommissionierung. Die sorgfältige Durchführung der Dekommissionierung trägt dazu bei, den reibungslosen Betrieb von IT-Systemen zu sichern und gleichzeitig rechtlichen und umwelttechnischen Vorgaben gerecht zu werden. Die Vorteile einer gut durchdachten IT-Dekommissionierung sind nicht nur die Minimierung von Risiken, sondern auch die langfristige Kosteneffizienz und die Einhaltung hoher Sicherheitsstandards.

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Dr. Ralf Schneider, (bis 2023) Group CIO, Allianz SE
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